Die Existenzanalyse wurde vom Wiener Psychiater und Neurologen Viktor E. FRANKL in den 30er Jahren als anthropologische Theorie für eine existentielle Richtung der Psychotherapie und Beratung entwickelt. Aus ihr entwickelte Frankl zur selben Zeit die Logotherapie als eine sinnorientierte Beratungs- und Behandlungsform, die er erstmals 1946 in dem Buch "Ärztliche Seelsorge" zusammenfasste.
Die praktische Anwendung der Logotherapie liegt primär in der Hilfestellung für Menschen, die (noch) nicht erkrankt sind, sich aber in einer existentiellen Orientierungslosigkeit
befinden, an der sie leiden. Somit findet die Logotherapie eine breite Anwendung im psychologischen, psychohygienischen, sozialarbeiterischen, sucht-präventiven, pflegerischen, pädagogischen und
seelsorgerlichen Bereich. Sie leistet wesentliche Arbeit zur Vorbeugung von neurotischen Erkrankungen und zur Verhütung und Behandlung von Sinnlosigkeits- und Leeregefühlen ("existentielles
Vakuum").
Das Ziel der Logotherapie ist eine Verdichtung der individuell gelebten Sinnfülle ("Lebensdichte") durch die Hinführung zu einer frei gewählten Verantwortung ("Eigenverantwortlichkeit").
Siehe dazu http://www4.existential-analysis.org/Was-ist-Existenzanal.850.0.html sowie die Informationsbroschüren zur Ausbildung in existenzanalytischer Psychotherapie der GLE.